Griechenland soll bis Mitte März einen Zustand
schaffen, der die menschenwürdige Aufnahme der Hilfesuchenden und die
Bearbeitung der Asylanfragen inklusive rechtsstaatlicher Garantien
sicherstellt. Woher dieser Qualitätssprung kommen soll, ist offen.
Aber die EU hat ein Druckmittel gegen Athen in der Hand: Sollte das
Land den Stichtag nicht schaffen, fliegt es für zunächst ein Jahr aus
dem Schengen-Raum. Das hat nichts mit Normalität zu tun. Es ist die
bittere Realität dieser nur vermeintlich solidarischen Völkerfamilie,
die sich darauf ausruht, dass die einen in Schwierigkeiten ertrinken,
während andere so tun, als ginge sie das Problem nichts an.
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