Man kann die Coolness auch so übertreiben, dass sie
die Gefahr noch potenziert. „Das ist ein nach allen Maßstäben sehr
schwerer Unfall“, sagte der Chef der Atomaufsicht IAEA, Yukiya Amano,
zur Lage in Fukushima. Der Mann klingt wie ein Buchhalter, der sich
um seinen Feierabend sorgt, während die Katastrophe ihren Lauf nimmt.
Die Strahlenwerte erreichten extrem gefährliche Werte, die
Reparaturarbeiten in den Reaktoren zumindest zeitweise unmöglich
machten. Doch die normale Kühlung muss wieder in Gang gebracht
werden, um die havarierten Blöcke einigermaßen stabilisieren zu
können. Dass der Gau nicht längst eskaliert ist, hat die Welt den
Ingenieuren und Arbeitern zu verdanken, die in Fukushima Gesundheit
und Leben riskieren.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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