Landwirtschaftsminister sind in der Regel Lobbyisten
der heimischen Agrar- und Nahrungsmittelbranche. Die Interessen der 
Verbraucher sind für sie zweitrangig. Insofern hat Schmidt das getan,
was seine Klientel von ihm erwartet. Bemerkenswert ist die 
Dreistigkeit, mit der das geschah: Die SPD ringt sich gerade mühsam 
dazu durch, vielleicht doch noch einmal in eine Regierungskoalition 
mit der Union zu gehen. Die CSU hat nun  rechtzeitig klar gemacht, 
dass sie gar nicht daran denkt, ein zuverlässiger Partner zu sein. 
Sie hat Angst, im kommenden Jahr bei der Landtagswahl in Bayern die 
absolute Mehrheit zu verlieren. Da ist ihr jedes Mittel zur 
Profilierung recht.
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