Mitteldeutsche Zeitung: zu Harzer Bombenbastler

Was soll man davon halten? Im Harz hortet ein junger
Mann Sprengstoff und Waffen. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger
Stahlknecht (CDU) verkündet daraufhin, dass Beziehungen zur rechten
Szene wahrscheinlich sind. Wenig später verneint das eine
Oberstaatsanwältin, um kurz danach zu formulieren, derartige
Verbindungen seien nicht ausgeschlossen. Man kann sich über eine
derartige Widersprüchlichkeit furchtbar empören. Und macht es sich
damit wahrscheinlich zu einfach. Spätestens seit dem Bekanntwerden
des mörderischen Treibens der Zwickauer Terrorzelle haben sich die
Dinge geändert. Oder um es anders zu sagen: Die Sensibilität für
eine wachsende Gewaltbereitschaft der Neonazi-Szene ist gewachsen.
Und das ist gut so.

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