Unmittelbar sieht sich Obama in der Pflicht einen
Genozid an 40 000 Kindern, Frauen und Männern der jesidischen
Minderheit zu verhindern. Strategisch geht es darum, den bisher
unaufhaltsamen Vormarsch des brutalen Al-Qaida-Ablegers Isis zu
stoppen. Die Extremisten stehen vor Bagdad und bedrohen die
kurdischen Autonomiegebiete. Die Etablierung eines Terror-Kalifats
im Irak bedrohte unmittelbar die Sicherheit aller zivilisierten
Staaten. Obama kann seinen Landsleuten keine Garantie dafür geben,
dass die USA nicht weiter in den Konflikt hineingezogen werden. Die
regulären Streitkräfte Iraks und der Kurden sind im Kampf gegen die
Isis-Truppe auf die Supermacht angewiesen. Und die Geschichte lehrt,
dass es so etwas wie ein „bisschen Krieg“ nicht gibt.
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