Die einseitige Parteinahme der USA für den jüdischen
Staat wird in Europa nicht nur einfach missbilligt, sondern zutiefst
bedauert. Denn Washington hat sich selbst der Möglichkeit beraubt,
mit allen Konfliktparteien zu reden. Mit einer gewissen Nostalgie
erinnert man sich in Brüssel an die einstige Pendel-Diplomatie des
amerikanischen Außenministers Henry Kissinger, der so lange zwischen
Palästina und Israel hin- und herflog, bis er alle an einem Tisch
hatte. Allerdings verhält sich die Europäische Union auch nicht
völlig unparteiisch. Mit europäischen Geldern wird praktisch der
komplette palästinensische Regierungsapparat finanziert – mit Wissen
und Billigung der israelischen Regierung.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell