Kim ist zunehmend in ein System gegenseitiger
Verpflichtungen eingebunden, statt allein in seinem isolierten Land
ein gefährliches Spiel zu spielen. Das ist eine Kehrtwende von
bemerkenswerten Ausmaßen. Im Jahr 2013 hatte Kim die
Sonderwirtschaftszone Kaesong schließen lassen und damit das letzte
gemeinsame Projekt mit dem Süden beerdigt. Seitdem hat er den
Amerikanern wahlweise mit „Vernichtung“ oder einem „nuklearen
Präventivschlag“ gedroht und den Bau von Raketen forciert. Kim gibt
damit einige Trümpfe aus der Hand. Das überrascht. Doch es steht zu
erwarten, dass er sein Entgegenkommen teuer verkaufen wird.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell