Die Familienministerin zeigt sich also zufrieden.
Die Zahlen stimmen, zumindest halbwegs. „Nahezu ausreichend“, das
reicht der Bundesregierung. Zahlen des Statistischen Bundesamts, die
nicht ins Bild passen, werden weggewischt; Erfolgsmeldungen der
Länder offenbar ungeprüft übernommen. Über die Qualität der
Betreuung, die Größe der Kita-Gruppen, die Art der Unterbringung ist
da noch kein Wort verloren. Ländersache, sagt die Ministerin. Der
Bund könne nicht mehr tun als Geld geben. Alles, was jetzt noch
schief geht, soll nicht ihre Sache sein. Das wäre ja noch schöner,
ausgerechnet vor der Bundestagswahl. Wenn alles gut geht im August,
wenn der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz gilt, wird das bestimmt
an der Bundesregierung gelegen haben.
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