Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalitionsvertrag Sachsen-Anhalt

Es soll eine Frauenquote von 40_Prozent in
Führungspositionen des Öffentlichen Dienstes geben. Das ist ehrgeizig
– aber auch nötig. Nur zehn Prozent beträgt die Quote bei
Abteilungsleitern. Das ist schlapp. Mit der Quote wird also eine
Ungerechtigkeit angegangen. Gleichwohl fällt die Quote auf die
Landesregierung zurück: Nur zwei von zehn Kabinettsposten besetzen
Frauen. Im Landtag sieht es nicht viel besser aus, gerade bei der
Union: Nur sechs Frauen mischen in der 41-köpfigen CDU-Fraktion mit.
Die Frauen haben an den Fleischtöpfen der Macht also Seltenheitswert.
Dort müsste man anfangen.

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