Mitteldeutsche Zeitung: zu Korruption in der EU

Das Problem ist durchaus hausgemacht: Zumindest
Bulgarien und Rumänien sind vom europäischen Qualitätslevel nicht nur
in dieser Frage weit entfernt. Man hätte sie niemals aufnehmen
dürfen, solange derart krasse Unterschiede festzustellen sind. Was
deshalb angebracht gewesen wäre, ist eine großflächige Initiative,
ein gesetzgeberischer Vorschlag, der anschließend – zügig – mit den
Innen- und Justizminister sowie dem Straßburger Parlament beraten
worden wäre. Stattdessen verstreicht wieder Zeit, ehe etwas getan
wird. Auch ohne Bericht steht fest: Korruption schadet der EU.
Deshalb sind keine Appelle, sondern Aktionen nötig.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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