Mitteldeutsche Zeitung: zu Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt

Niemand wird es Studentenwerken verdenken, wenn
diese Rücklagen für schlechte Zeiten und andere Unwägbarkeiten
anlegen. Doch warum es für eine außerplanmäßige Wohnheimsanierung –
mit so etwas rechnet natürlich niemand – mal eben zehn Millionen sein
müssen, lässt sich mit der Rücklage-Politik in Halle und Magdeburg
nicht erklären. Es scheint, dass hier über Jahre bewusst getrickst
wurde. Geradezu skandalös aber ist, dass die Prüfer im damaligen
Kultus- und heutigen Wissenschaftsministerium nicht in der Lage
waren, die Trickserei zu erkennen. Für sich spricht aber auch, dass
die beiden Studentenwerke gestern eine Stellungnahme verweigerten,
obwohl sie seit einem halben Jahr von den Vorwürfen des
Rechnungshofes wissen.

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