Beim Thema Lehrermangel versagen Teile der
Landesregierung regelmäßig schon bei den Grundrechenarten – allen
voran Ministerpräsident und Finanzminister. Wenn jährlich bis zu 1
000 Lehrer aus dem Schuldienst ausscheiden, aber nur 200 neue
eingestellt werden, wird aus der Differenz irgendwann ein Loch, das
auch mit den ausgeklügelsten Personalverschiebungen nicht mehr zu
stopfen ist. Der Zeitpunkt scheint erreicht, es folgt – wenig
überraschend – der Hilferuf aus dem Kultusministerium. Ob er erhört
wird? Man darf gespannt sein. Festzuhalten ist bereits jetzt, dass
sich bislang keine Landesregierung der Tragweite des Problems bewusst
wurde. Bis heute fehlt eine breit angelegte Strategie, dem
Lehrermangel zu begegnen. Statt dessen finden Lehrer aus
Sachsen-Anhalt Jobs in anderen Bundesländern.
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