Die Partei war von Beginn an mit Ernst unzufrieden:
Er erhielt auf dem Parteitag in Rostock 74,9 Prozent der Stimmen –
seine Co-Chefin Gesine Lötzsch 92,8 Prozent. Die Ost-Linken warfen
Ernst vor, den Geschäftsführer Dietmar Bartsch gemobbt zu haben. Dass
Ernst trotzdem gewählt wurde, war eine Versöhnung nach dem Motto:
„Vergib deinen Feinden, aber vergiss ihre Namen nicht.“ Es spricht
viel dafür, dass die Führungsquerelen des Frühjahres wieder
aufflammen. Immerhin hat sich Dietmar Bartsch in Rostock aus seinem
Amt mit den Worten verabschiedet: „Das war es noch lange nicht!“
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