Mitteldeutsche Zeitung: zu Machnig

Machnig hat Glück, dass sein politischer Freund,
SPD-Chef Sigmar Gabriel, ihn mit einer Aufgabe betraut, die er
beherrscht: einen Wahlkampf zu managen. Gabriel traut sich aber
offenbar nicht mehr, den Genossen mit einem Minister- oder
Staatssekretärsposten zu versorgen, so lange in Thüringen noch
Betrugsermittlungen wegen dessen doppelter Bezüge laufen. Was nach
der Europawahl mit Machnig geschieht, ist offen. Für die Zeit ab Mai
wird gesucht, was man neuerdings eine Anschlussverwendung nennt. Im
Übrigen agiert Gabriel nicht als barmherziger Samariter, sondern tut
das Nötigste, um den Thüringer Sozialdemokraten aus dem Umfrageloch
zu helfen. Der in Gehaltsfragen offenbar unersättliche und auch etwas
unehrliche Machnig ist vom Hoffnungsträger zur Last geworden.

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