Die Flüchtlinge sind zu verzweifelt und die
Schleuser zu skrupellos, um sich von Grenzschließungen abhalten zu
lassen. Setzt sich der Flüchtlingsstrom fort, werden im Sommer rund
200 000 Menschen in Griechenland festsitzen. Schon mit den 25 000
bisher Gestrandeten ist das Krisenland finanziell und organisatorisch
völlig überfordert. Athen braucht jetzt tatkräftige Hilfe der EU und
internationaler Hilfsorganisationen in der Flüchtlingsfrage. Vor
allem aber muss sich Europa auf eine gerechte Verteilung jener
Ankömmlinge einigen, die Anspruch auf Schutz haben. Griechenland in
ein riesiges Internierungslager zu verwandeln, kann keine Lösung
sein.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200