Für die Wohnungssuchenden ist das eine gute
Nachricht. Dort, wo die Immobilienmärkte verrückt spielen, kann das
Instrument einen Beitrag zur Preisdämpfung leisten. Der Minister
weist zu Recht darauf hin, dass bisherige Sprünge von 30 oder 40
Prozent bei Neuvermietungen inakzeptabel sind. Zu viel sollte man
von der Mietpreisbremse gleichwohl nicht erwarten. Grundlegend ändern
lässt sich die Lage auf den Wohnungsmärkten nur, indem in allen
Preislagen ein größeres Angebot geschaffen wird. Die Politik muss
nun alles daran setzen, den Neubau anzukurbeln – etwa durch eine
bessere steuerliche Förderung von Investitionen. Derlei Vorschläge
hat man von Seiten der Regierung noch nicht gehört. Denn das würde ja
den Staat Geld kosten – im Gegensatz zur Mietpreisbremse.
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Hartmut Augustin
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