Mit dem Kalten Krieg ist der Bedarf an Pathos in den
deutsch-amerikanischen Beziehungen zu Ende gegangen. Sätze wie John
F. Kennedys „Ich bin ein Berliner“ vor 50 Jahren sind nur noch
historisch. Wenn zwischen Washington und Berlin heute über Freiheit
gesprochen wird, geht es vor allem um Handel. Freiheit im Sinne der
Menschenrechte? Da werden die USA hierzulande weniger als
Schutzmacht, denn als Bedrohung angesehen. Die Beziehungen zu
Washington sind normal. Früher wäre das in (West-)Deutschland als
bedrohlich empfunden worden. Man wollte mehr. Heute ist es ein gutes
Zeichen.
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