Zwar ließen Viktor Orbán und Angela Merkel ihre
Differenzen offen zutage treten. Sie ist der Meinung, dass sich
Europa nicht einfach von der Not der Flüchtlinge „abkoppeln“ könne.
Er ist durchaus dieser Meinung. Der Wandel indes besteht darin, dass
die Beschlüsse des EU-Gipfels in der vorigen Woche viel näher bei
Orbán als bei Merkel liegen. Denn die Beschlüsse laufen allein auf
Abschottung hinaus. Und denen musste sich Merkel beugen. Das
wiederum hat damit zu tun, dass Merkel nun von den Orbáns dieser Welt
umstellt ist. Selbst in ihrem Bundeskabinett sitzen zwei: Horst
Seehofer (CSU) und Jens Spahn (CDU). In Wien sitzt Sebastian Kurz,
in Rom Matteo Salvini.
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