Pisa – das stand seit 2000 nicht mehr zuerst für die
Stadt mit dem schiefen Turm. Pisa stand für die Schieflage der
Bildungslandschaft. Die Diagnose der Schulstudie zur Jahrtausendwende
war: Deutschlands Schulen sind schlecht. Man muss an diesen
„Pisa-Schock“ erinnern, um die Jubelstimmung der Bildungspolitiker zu
verstehen. Oberes Mittelfeld – im Fußball wäre das kein Anlass für
Gefühlsausbrüche. Bei der Pisa-Studie schon: Deutschland kommt da von
unten – und hat sich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt
nach oben gearbeitet. Diese Entwicklung belegt: Trotz des deutschen
Föderalismus, der Bildungs-Kleinstaaterei, sind also Reformen
möglich, die zu einer besseren nationalen Gesamtleistung führen.
Wer hätte das gedacht?
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