Mitteldeutsche Zeitung: zu Q-Cells in Sachsen-Anhalt

Nun legt die Hanwha-Führung die Axt an das
Unternehmen. Die ohnehin nur noch kleine Zellfertigung hierzulande
wird nach Malaysia verlagert. Mit Blick auf die Produktionskosten
mag dies sinnvoll erscheinen. Für den Standort und am Ende auch für
den Konzern ist es der falsche Weg. Bitter ist die Entscheidung vor
allem für die 550 Mitarbeiter, die sich nun einen neuen Job suchen
müssen. Die verbleibenden 350 sollen sich künftig um Vertrieb und
Forschung kümmern. Um neue Entwicklungen ohne große Reibungsverluste
umzusetzen, braucht es aber eine Produktion vor Ort. Hanwha
riskiert mit dem jetzigen Schritt, dass die Forschung an neuen
Produkten, die im harten Wettbewerb nötig ist, nicht mehr effizient
stattfindet. Das ist nicht nur schlecht für den Standort
Bitterfeld-Wolfen, sondern für das ganze Unternehmen.

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