Mitteldeutsche Zeitung: zu Radwegen

Der Radweg kann noch so gut ausgebaut und befahrbar
sein, jede Überfahrt einer Kreuzung wird zur Zitterpartie: Hat mich
der Rechtsabbieger auch wirklich gesehen? Im Zweifelsfall erstmal
bremsen! Deshalb ist es gut, dass Dessau-Roßlau, basierend auf einem
Gerichtsurteil, jetzt Radlern freie Fahrt auf der Straße gewähren
will. Das Beispiel sollte Schule machen in Sachsen-Anhalt. Nicht nur
der Sicherheit wegen. Es gibt Radwege, die sind schlichtweg
unzumutbar: Kopfsteinpflaster oder lockere Gehwegplatten als Belag,
hochgehobenes Wurzelwerk, Laternenmasten mitten im Weg. Wer per
Straßenverkehrsordnung gezwungen wird, dort zu fahren, setzt sich
vermeidbaren Gefahren aus.

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