In seiner Amtszeit hat er kaum tiefe Spuren
hinterlassen. Er blieb meist blass und signalisierte von Anfang an,
dass er auf diese Position keine Lust hat. So hätte das noch bis März
2016, bis zur nächsten Landtagswahl, eigentlich weitergehen sollen.
Eigentlich. Aber der sachsen-anhaltischen CDU bläst nun schon wegen
der Flüchtlingskrise der Wind ins Gesicht. Die Leute im Land sind
verunsichert, weil sie das Gefühl haben, die Kanzlerin, die CDU und
der Ministerpräsident haben bei dem Thema die Lage nicht mehr im
Griff. Fakten belegen diese Vermutungen nicht. Aber in der Politik
können Gerüchte eine dramatische Eigendynamik entwickeln. Reiner
Haseloff hat den Ernst der Lage erkannt.
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