Mitteldeutsche Zeitung: zu Rumänien

Iohannis hat viel von der Aura des Retters verloren. Statt
bürgernah für eine demokratische Runderneuerung zu streiten, schaltete er immer
stärker in den Modus des unantastbaren Überpräsidenten. Die meisten Wähler sahen
im Präsidenten zuletzt eher das kleinere Übel als den Gestalter. Es ist schwer
vorherzusehen, wohin die politische Reise in Rumänien führen wird. Der
Niedergang der PSD bietet den demokratischen Kräften eigentlich die Chance, das
Land zu erneuern. Das Wort „eigentlich“ zeigt aber an, dass Zweifel an der
Reformfähigkeit der politischen Eliten bestehen.

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