Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsen-Anhalt-Tag in London

Wir haben es immer gewusst: Diese Regierung mauert
sich mit ihren Werbe-Ideen nicht in das piefige Bindestrich-Land ein.
Schon als Chef Haseloff zur Rückholkampagne für ausgewanderte
Landeskinder blies, und die Stuttgarter mit einem Info-Stand
überraschte, wurde klar: Jetzt geht die Post ab. Sexy-Anhalt zeigt
sich weltoffen. Warum eigentlich nicht? Wer immer nur in seinen vier
Wänden sitzen bleibt, versauert. Das wissen auch die Abgeordneten,
die nun lautstark nach einem London-Ticket rufen. Böse Zungen
freilich verunglimpfen das Projekt als Lustreise. Und übersehen,
dass sich an der Themse so manche Erfahrung sammeln lässt. Zum
Beispiel wie ein Großereignis in Sachen Sicherheit, Verkehr und
Finanzen zu stemmen ist. Bestimmt liegt das nächste Projekt schon in
der Schublade: Magdeburgs Bewerbung für die Spiele 2024.

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Hartmut Augustin
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