Auch wenn es jetzt in zweiter Instanz ein Schiedsgerichtsurteil
gibt, dass der frühere Senator aus der Partei geworfen werden darf, ist die
Sache lange nicht ausgestanden. Sarrazin will auch vors Bundesschiedsgericht der
SPD ziehen – und notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht. Es ist verständlich,
dass die SPD die unendliche Geschichte mit Thilo Sarrazin lieber heute als
morgen abschließen würde. Wenn es nicht gelingt, ein Buch zuzuklappen, ist es
manchmal besser, dem Vorleser nicht mehr zuzuhören. Die SPD sollte Sarrazin mit
Missachtung strafen – nicht mit Parteiausschluss.
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