Man fragt sich nur, was für eine Entlassung noch 
nötig ist, wenn es nicht reicht, dass Deutschlands oberster 
Verfassungsschützer die AfD bevorzugt mit Informationen versorgt, 
ihre Beobachtung aber vermeiden will, dass er den Bundestag über 
einen V-Mann im Umfeld des späteren Berlin-Attentäters Amri belogen 
hat und nach den Chemnitz-Ausschreitungen seine politische Meinung 
als fachliche Einschätzung kostümierte, weil ihm die Einschätzung der
Kanzlerin missfiel, dass dort Migranten gejagt wurden, er aber über 
Ausländergewalt sprechen wollte, wie auch die AfD. Wenn es so ist, 
wie Seehofer nun sagt, dass die AfD eine  Partei ist, die sich gegen 
den Staat stellt, wäre es dann nicht besser, der 
Verfassungsschutzchef läge mit seiner Bewertung rechtsradikaler 
Aktivitäten näher bei der Kanzlerin als bei der AfD?
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