Mitteldeutsche Zeitung: zu Sperre für Leverkusen-Trainer

Das Urteil zeigt dagegen eine Rückgrat-Schwäche beim
DFB auf. Es ist Wischiwaschi. Denn als Zeichen taugen die Sperre
und die 20 000 Euro Strafe, die es gleichzeitig gab, keineswegs.
Wöchentlich ist auf Plätzen querbeet durch die Ligen eine Verrohung
der Sitten zu beobachten. Warum? Auch deshalb, weil sich
respektloses Gebaren von den Profis abgeschaut wird. Folge:
Schiedsrichter müssen permanent als Prügelknaben herhalten. Manchmal
im wahrsten Sinne des Wortes. Seine Schiedsrichter zu schützen,
sollte das oberste Gebot des DFB sein. Ein Exempel im Fall Schmidt
– etwa ab fünf Spiele Sperre – wäre da förderlich gewesen. Chance
verpasst.

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