Tatsächlich glich das Treffen  eher der Begegnung 
zweier Fußkranker. Wer wen stützen muss, bleibt offen: Nur noch 27 
Prozent der Franzosen vertrauen Hollande, der nicht nur die 
Rezession, sondern nun auch  dubiose Finanzgeschäfte im engsten 
Umfeld bekämpfen muss. Zyniker mögen einwenden, da stehe Steinbrück, 
mit dessen  Arbeit noch  32 Prozent der Deutschen zufrieden sind, 
richtig gut da. Objektiv gesehen ist auch das   ein Negativrekord. 
Politisch können sich Hollande und Steinbrück  wenig nutzen. Das 
Prestigeprojekt des Franzosen, die 75-prozentige Reichensteuer, lehnt
der Deutsche  ab. Auch bei der Schuldenunion ist man uneins. So 
bleibt nur die gemeinsame Kritik am harten Sparkurs in Europa.  Die 
ist zwar ökonomisch gut begründet, kommt in Deutschland  aber ganz 
schlecht an.
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