Mitteldeutsche Zeitung: zu Stuttgart 21

Auch wenn die Geißler-Show für eine einvernehmliche
Lösung im S-21-Streit zu spät kam: Das Modell muss Schule machen.
Großprojekte werden künftig nicht mehr in der althergebrachten
Methode durchgeführt werden können. Die Schlichtung hat gezeigt, mit
wie viel Sachverstand die Bürger komplexe Vorhaben begleiten und
sogar machbare Alternativen entwickeln können. Die Bürger müssen mehr
Möglichkeiten bekommen, als nur „Einwände“ im
Planfeststellungsverfahren erheben zu können. Die Politik ist gut
beraten, die Mitsprache künftig bereits in der Ideen- und
Planungsphase zu organisieren. Sonst wird es immer wieder ein
„Stuttgart 21“ geben.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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