Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien-Konferenz

Der Streit über die Teilnahme Irans ist Ausdruck der
Rat- und Machtlosigkeit der internationalen Gemeinschaft im Umgang
mit dem blutigen Bürgerkrieg. Seit drei Jahren tobt dieser Krieg nun
schon. Anfangs mag es, ermuntert vom Arabischen Frühling, ein
demokratischer Aufstand gewesen sein, um den syrischen Diktator
Baschar al-Assad zu stürzen. Mittlerweile sind 36 Monate vergangen,
mehr als 100 000 Syrer getötet worden, neun Millionen Einwohner auf
der Flucht, ganze Städte zerstört. In dieser Zeit ist es weder den
Vereinten Nationen noch einer anderen internationalen Vereinigung
gelungen, den Konflikt in irgendeiner Weise zu befrieden. Klar,
humanitäre Hilfe ist geschickt, die Nato entsandte Abfangraketen ins
türkische Grenzgebiet zu Syrien und US-Präsident Barack Obama
markierte rote Linien, die Assad nicht überschreiten sollte. Mehr
passiert ist aber nicht.

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