Beim Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, ist
etwas jetzt gerade gründlich schief gegangen. Sein Vorwurf, FDP-Chef
Christian Lindner bediene sich rhetorisch bei der AfD, indem er die
Koalition kritisierte, wirkte nicht nur wenig elegant, sondern
wehleidig und unverhältnismäßig – schließlich hat die CDU ihrer
Schwesterpartei CSU über Monate weit heftigere Äußerungen mit wenigen
nicht viel mehr als betroffenen Seufzern durchgehen lassen. Was
Tauber geschafft hat, ist etwas anderes, als er bezweckte: Er hat
der FDP Wahlkampfhilfe geleistet. Und der AfD gleich mit. Die
entspannte Reaktion Lindners und das Entsetzen der CDU-Wahlkämpfer in
den Ländern sprechen Bände.
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