Mitteldeutsche Zeitung: zu USA/Terrorgefahr

Im US-Bewusstsein hat ein Wandel stattgefunden. Der
Umgang mit der ja unverändert sehr realen Terrorgefahr wurde
rationaler. Es geht in der sicherheitspolitischen Debatte heute um
konkrete Maßnahmen gegen konkrete Bedrohungen. Der von Obama
eingeleitete Rückzug aus dem Irak, wo Al Qaida erst seit dem
US-Einmarsch 2003 sein Unwesen trieb, ist weitgehend unumstritten.
Auch über den Militäreinsatz in Afghanistan wird jetzt offen
diskutiert.

Es reicht nicht mehr, Osama bin Laden in eine Reihe mit Hitler und
Lenin zu stellen, um Amerika auf Kriegskurs zu zwingen. Dies ist auch
das Verdienst einer unaufgeregten Anti-Terror-Politik der Regierung
Obama.

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