Um fast 40 Prozent weichen die Herstellerangaben vom
realen Verbrauch ab. Das heißt für Kunden, sie müssen sehr viel 
tiefer in die Tasche greifen, als beim Kauf gedacht. Im Schnitt geht 
es um 400 Euro im Jahr. Ein sehr teures Ärgernis. Lange hat die 
Bundesregierung zugelassen, dass die Täuschung der Kunden immer 
absurdere Ausmaße annahm. Seit 2001 hat sich der Abstand beim 
Spritverbrauch zwischen Hersteller-Versprechen und Wirklichkeit mehr 
als vervierfacht. Motto: Je dreister beschönigt wird, desto besser 
verkaufen sich die Autos. Und je mehr Autos verkauft werden, desto 
sicherer sind die Arbeitsplätze in der Industrie. Offenbar haben sich
einige Autofreunde in der Berliner Politik lange von dieser  
Argumentation überzeugen lassen.
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