Für Europa geht es darum, an zwei für die Zukunft
des Kontinents entscheidenden Stellen die Weichen richtig zu stellen.
Viel hängt erstens davon ab, dass eine saubere und faire Scheidung
gelingt. Zwar fährt May eine harte Linie. In beiderseitigem
Interesse liegt es dennoch, einen weichen Brexit hinzubekommen.
Ernsthaft kann niemand auf der Insel glauben, durch eine
intensivierte Beziehung mit den USA die Verluste für die eigene
Industrie und den Finanzplatz London einigermaßen wettmachen zu
können. Dafür ist der Wirtschaftsaustausch mit Europa viel zu
wichtig. Zweitens muss sich die EU neu aufstellen. Bisher standen die
drei Großen Deutschland, Frankreich und Großbritannien mehreren
mittleren und vielen kleineren Ländern gegenüber. Künftig trägt diese
Architektur nicht mehr.
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