In den neuen Ländern gibt es relativ wenige junge
Bufdis, weil es relativ wenige junge Leute gibt. Umgekehrt sind viele
Ältere auf der Suche nach einem Job. Das sind keine Rentner, denen es
zu Hause langweilig geworden ist. Es sind vielfach Leute aus der
Gruppe der 51- bis 65-Jährigen, die aktiv bleiben und den Zugang zum
ersten Arbeitsmarkt nicht verlieren wollen. Sicher wollen die meisten
auch etwas Sinnvolles tun. Aber das eine ist vom anderen nicht zu
trennen. Der Bundesfreiwilligendienst ist hier alles Mögliche – doch
der Nachfolger des Zivildienstes ist er offensichtlich nicht. Darauf
muss die Politik reagieren. Das Bundesamt für Familie und
zivilgesell-schaftliche Aufgaben darf im Osten keinen
Einstellungsstopp für Ältere verhängen – und sei es nur für jene
Stellen, über die es selbst unmittelbar verfügen kann. Der Zugang
muss offen bleiben.
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Hartmut Augustin
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