Dass der einstige Chef des FC Bayern München am 29.
Februar nach Verbüßung der Hälfte seiner Haftstrafe wohl freikommen
wird, ist in Ordnung. Es entspricht den Möglichkeiten des
Rechtsstaates. Zudem hat er für die Steuerhinterziehung tatsächlich
büßen müssen – mit Lebenszeit, Geld und Reputation. Die eigentliche
Lehre des Jahres 2015 ist freilich, dass der Bayer nicht allein
krumme Dinger drehte. Der Mann, der ihm das Geld zum Zocken lieh, ist
derselbe, der im Zentrum der Affäre um die Fußball-WM 2006 steht:
Robert Louis-Dreyfus.
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