Die Kirche brauche so etwas wie einen 9. November –
einen Mauerfall auf katholisch sozusagen. Häufig ist die Metapher auf
dem meist von westdeutschen Besuchern geprägten Laientreffen
strapaziert worden. Und gäbe es noch Protest-Resolutionen wie auf den
turbulenten katholischen Kirchentagen der 70er und 80er Jahre, die
Forderung wäre von der großen Mehrheit der Teilnehmer bejubelt
worden. Aber auch ohne Entschließungsanträge ist der Hunger nach
Reformen deutlich geworden. Das Verlangen nach Umsetzung uralter
Forderungen wie der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu
den Sakramenten und von Frauen zum Diakonen-Amt kommt längst aus der
Mitte der Kirche.
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