Ein Modell für ganz Deutschland solle der Konvent
geben, den Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh gestern
in Magdeburg gegründet hat. Zugleich war zu hören, dass bestimmte
Formen der Hochkultur in der Fläche nicht mehr finanzierbar seien und
deshalb in den Städten konzentriert werden müssten. Was das heißen
soll, liegt auf der Hand: Kostspielige Theater und repräsentative
Museen kann man sich auf dem Land nicht leisten, lediglich in den
Oberzentren haben solche Institutionen Zukunft. Das ist die bittere
Wahrheit, die viele seit langem ahnen und die noch niemand so
deutlich ausgesprochen hat. Dass der Minister sie an den Anfang
jener Beratungen stellt, deren Ergebnisse bis 2025 Bestand haben
sollen, ist tapfer – und deutet darauf hin, dass der Konvent
tatsächlich harte Entscheidungen empfehlen soll.
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