Positiv könnte man also von einer Kontinuität
sprechen: Karola Wille arbeitet seit zwei Jahrzehnten für die
Dreiländeranstalt und hat den Mitteldeutschen Rundfunk in dieser
Zeit mit aufgebaut. Dass die Zeiten aber weniger nach sanfter
Fortschreibung als vielmehr nach radikaler Veränderung verlangen, hat
die Reihe der MDR-Skandale in der jüngsten Vergangenheit gezeigt.
Ob und wie Karola Wille nun einen Neuanfang aus der Mitte ihrer
langjährigen Kollegen heraus organisieren kann, bleibt abzuwarten.
Sicher ist, dass sie das System – und daher auch seine Schwächen –
wie kaum ein Anderer kennt. Dass sie dieses Wissen zur Stärkung des
Programms einsetzen kann, ist ihr zu wünschen – ebenso wie dem
Gebührenzahler.
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Hartmut Augustin
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