Andreas Kümmert hat Verständnis, nicht Vorwürfe 
verdient. Kann es denn nicht sein, dass der Mann einerseits 
tatsächlich ganz  beseelt war von dem Wunsch, einmal ganz oben zu 
stehen und es damit allen zu beweisen? Und kann er dabei nicht 
andererseits  mehr auf Manager als auf sein eigenes Herz gehört 
haben? Natürlich ist es gut, sich Entscheidungen gründlich zu 
überlegen, das Für und Wider  zu wägen. Und trotzdem kann es 
vorkommen, dass einer  in letzter Sekunde noch abspringt, bevor der 
Zug  rollt. Was würde es Andreas Kümmert, was  dem siegeshungrigen 
Fan-Volk später genützt haben, wäre er in Wien nicht mit Freude und 
Leidenschaft an den Start gegangen? Nun bekommt die „Nachrückerin“ 
Ann Sophie  ihre Chance. Drücken wir ihr die Daumen. Und erweisen 
Andreas Kümmert Respekt.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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