Mitteldeutsche Zeitung: zum US-Botschafter

Richard Grenell hat mit seinem Aufruf zur Stärkung
oder Ermächtigung konservativer und populistischer Kräfte in Europa
kein Gesetz gebrochen, der US-Botschafter hat aber den Berufskodex
von Diplomaten gebrochen. Das ist nicht strafbar, aber verwerflich.
Der Mann ist in der Botschaft am Brandenburger Tor in Berlin
eindeutig fehl am Platz. Er versteht sein Amt offenbar als
politisches Amt, dazu sind Botschafter nicht da. Sie sollen
Übersetzer und Mittler sein. Grenell ist offenbar nur Botschafter im
Nebenberuf und hauptsächlich ein Propagandist seines Präsidenten.

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