Die „Lichtgrenze“ mit unzähligen beleuchteten
Ballons entlang von 17 ehemaligen Mauerkilometern mitten in der
deutschen Hauptstadt war das Highlight des dreitägigen Festmarathons
in Berlin. Hunderttausende, Berliner und Zugereiste, schlenderten an
ihr nächtens entlang, staunten und ließen sich verzaubern. Es war
eine geniale Idee, die einst trennende Grenze zum Zentrum der Feiern
zu machen. Liebevoll begleitet von tausenden Freiwilligen, die dafür
sorgten, dass nichts schief ging. Berlins Lichtgrenze ging als Bild
durch die ganze Welt und zeigte, dass die Deutschen ihre Einheit
feiern, ohne nationalistische Töne anzuschlagen. Es hätte andere
Begriffe gegeben, die zum Wort des Jahres hätten werden können.
Darunter Ernstes oder Bedrückendes wie „Terrortourismus“ oder
„Schwarze Null“. Dagegen strahlt die „Lichtgrenze“ und sorgt für ein
Lächeln auf den Lippen. Gut so!
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200