Solange das Verfahren läuft, kann Fitschen die
Geschäfte weiter führen – das hat Vorgänger Josef Ackermann
vorgemacht. Zurücktreten müsste er erst bei einer Verurteilung. Zwar
wiegen die Vorwürfe gegen ihn weniger schwer als die gegen andere
ehemalige und heutige Führungsleute. Fitschen hat auch nach
Einschätzung der Staatsanwaltschaft im Prozess um die
Schadenersatzforderungen des ehemaligen Medienunternehmers Leo Kirch
nicht gelogen. Ihm wird zur Last gelegt, den Betrug der anderen nicht
unterbunden zu haben. Dennoch wäre schon eine Eröffnung des
Verfahrens gegen Fitschen ein empfindlicher Rückschlag im Bemühen der
Deutschen Bank, die Vergangenheit mit Skandalen und Betrügereien
hinter sich zu lassen.
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