Die Interessen der Wirtschaft dürfen die
Erfordernisse der Schulen nicht übertrumpfen. Es ist legitim, wenn
Ferienanbieter ihre Betten möglichst gleichmäßig auslasten wollen.
Das darf aber nicht dazu führen, dass Schüler und ihre Familien zur
Verfügungsmasse der Tourismusindustrie werden. Insbesondere das
wichtige Ziel der Länder, das Abitur anzugleichen, darf nicht leiden.
Die Ferien müssen so gelegt werden, dass für bundesweit einheitliche
Prüfungstermine ausreichend Platz ist. Gleichzeitig müssen aber auch
alle angehenden Abiturienten vergleichbar viel Zeit zur Vorbereitung
haben. Ansonsten kann von einheitlichen Abiturstandards nicht die
Rede sein.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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