Für eine Zinswende ist es noch zu früh. Die
Konjunktur in der Euro-Zone ist schwächlich. Die höhere
Inflationsrate ist allein den im Vergleich zum Vorjahr stark
gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreisen geschuldet. Ohne
diesen Effekt ergibt sich für Deutschland ein Inflationswert von 1,3
Prozent. Zudem zielt die EZB auf eine Inflationsrate von
„mittelfristig“ knapp zwei Prozent. Das wird sie dieses Jahr nicht
erreichen. Denn das Inflationshoch ist erreicht. In den nächsten
Monaten läuft der Ölpreis-Effekt aus, die Teuerung sinkt. Die EZB ist
also gut beraten, über einen Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik
nachzudenken.
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