Braunkohle ist ein Auslaufmodell – langfristig. Der
sich abzeichnende Kompromiss im Streit über die Klimaabgabe ist
deshalb vernünftig: Die CO2 -Reduktionsziele werden erreicht,
Kraftwerke aber nur teilweise heruntergefahren. In Sachsen-Anhalt
wird es die Braunkohle-Branche nicht wesentlich treffen und hunderte
oder tausende Jobs erhalten bleiben, für die es keine Alternative
gegeben hätte. Dass der Strukturbruch ausbleibt, ist für
Sachsen-Anhalt das wichtigste. Dennoch wird es einen Strukturwandel
geben. Man kann streiten, ob in 20 oder 30 Jahren. Aber irgendwann
ist für die Kohle der Ofen aus: Wenn die Erneuerbaren Energien bei
Preis und Versorgungssicherheit konkurrenzfähig sind – und unter
anderem eine taugliche Speichertechnologie zur Verfügung steht.
Darauf muss sich die Landespolitik vorbereiten.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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