Das Thema bekommt nun die Aufmerksamkeit, die es
verdient – sowohl von der Politik als auch von der Öffentlichkeit.
Das trägt erste Früchte. Früchte, die – um im Bild zu bleiben – noch
nicht ganz reif sind. Denn international gehört Deutschland beim
Thema Organspende weiterhin zu den Schlusslichtern. Hierzulande
warten noch immer rund 9 400 Patienten auf eine Transplantation. Was
weniger an fehlender Spendenbereitschaft der Menschen liegt, sondern
mehr an den Prozessabläufen in Kliniken liegt. Das soll mit dem neuen
Transplantationsgesetz, das kurz vor der Verabschiedung steht, anders
werden. Es verbessert die Rahmenbedingungen. Eine Organentnahme
ist ein medizinisch sehr aufwendiger Prozess. Er bindet Kapazitäten
und die Vergütung deckt nicht annähernd die Kosten, die dabei
entstehen. Vor allem für kleinere Häuser kann das ruinös sein.
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Mitteldeutsche Zeitung
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