Mitteldeutsche Zeitung: zur Russland-Politik

Wenn man sich in der Welt so umschaut, dann wird man
an der Spitze großer und bedeutender Staaten kaum noch lupenreine
Demokraten finden. Auch Donald Trump ist keiner. Und schließlich
mag das teilweise feindselige Verhalten Moskaus hier und da Reaktion
auf westliches Verhalten gewesen sein, das Russland seinerseits als
feindselig empfand. Kurzum, wir sollen gute Beziehungen zu Russland
um des Friedens willen wollen. Wir brauchen sie auch. Nur: Gute
Beziehungen um jeden Preis brauchen wir nicht. Das Beste wäre, wenn
Dialog zu neuer Politik mit gemeinsamen Werten führen würde.
Auffällig ist, dass gerade ostdeutsche Politiker auf eine sanftere
Russland-Politik drängen – in der SPD, wie man sieht mit Erfolg.
Sollte der Druck eine Annäherung nach sich ziehen, wäre dies zu
begrüßen.

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