Mitteldeutsche Zeitung: zur Sachsen-CDU

Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer
ist nicht zu beneiden. Seit Monaten rennt er mit Versprechungen
durch sein Land: Neue Lehrer, neue Polizisten, mehr Geld für die
Dörfer. Zuhören, Solidarität leben, fröhlich sein, den Zusammenhalt
stärken – der Mann hat viel zu tun in einem Bundesland, in dem sich
Probleme von Abwanderung bis Fremdenhass seit Jahren deutlicher und
schärfer zeigen als anderswo. Wie ein Feuerwehrmann muss er Politik
machen und mit Millionenbeträgen Brände löschen, die seine Vorgänger
ignorierten. Kretschmer zahlt den Preis für die Arroganz, mit der die
CDU seit 1990 selbstherrlich regierte. Vermutlich hat er nicht genug
Zeit für echte Erfolge.

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