Nach neun Jahren Groko ist die SPD derart
wundgescheuert, dass es vor allem darum geht, den Laden
zusammenhalten. Deshalb entspricht die Parteichefin dem Drängen des
linken Funktionärskörpers nach „SPD pur“, auch wenn die ehemalige
Arbeitsministerin weiß, dass vieles kaum zu finanzieren sein wird.
Die SPD läuft Gefahr, ihre Klientel aus den Augen zu verlieren. Sie
muss ein seriöses und gut kommuniziertes Angebot machen, um den
Status als Volkspartei nicht endgültig zu verlieren. Gut möglich,
dass dann in zehn Jahren wieder jeder weiß, wofür die Partei steht.
Und dass sie trotzdem keiner wählt.
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